So sparen Sie Baukosten!

Mit ein wenig Planung und etwas Verzicht lässt sich viel Geld sparen

Bauen ist in Deutschland vergleichsweise teuer. Das liegt nicht nur an Bauvorschriften und u.a. an der Mehrwertsteuer von 19%, sondern auch daran, dass Bauherren oftmals sehr individuelle Wünsche haben. Wer sich beim Hausbau auf der wesentliche beschränkt, kann viel Geld sparen - ohne auf individuelles verzichten zu müssen

Beim Hausbau sollte man sich als erstes fragen, worauf man beim Haus verzichten will. Was braucht man wirklich und was nicht? Lässt man alles weg, was “nett, aber nicht unbedingt notwendig ist”, kommt man dem preiswerten Bauen schon sehr nahe.

Kostentreiber Arbeitslohn!

Die meisten Kosten beim Hausbau stecken in den Lohnkosten. Wer beim Hausbau sparen will, kann das also am effektivsten beim Handwerkerlohn sparen. Das lässt sich vor allem dadurch erreichen, dass man auf aufwenige "Türmchen und Erkerchen" oder komplizierte Grundrisse verzichtet. Auch der Einsatz von vorgefertigten Bauteilen (z.B. Betonfertigdecken) und einfach zu verarbeitenden Materialien (z.B. in Bädern) kann viel Geld sparen. 

Typenhäuser sind nicht immer günstig!
 
Bauunternehmen, die als Generalunternehmen tätig sind, werben gerne damit, dass ihre Typenhäuser wegen der standardisierten Bauweise und Großabnehmerkonditionen beim Baumaterial Kostenvorteile haben. Die Typenhäuser seien daher angeblich günstiger als individuell geplante Architektenhäuser. Das stimmt so allerdings nicht wirklich. Vergleicht man die Kosten für ein gebräuchliches Einfamilienhaus von einem Generalunternehmer mit den Kosten für ein von einem Architekten geplanten Haus, sind die Preisunterschiede eher gering. Und bei Häusern mit individuellerer Planung und Ausführung haben meist die Architektenhäuser die Nase vorn.

Änderungen gehen richtig ins Geld!

Viel Geld lässt sich beim Hausbau vor allem damit sparen, dass man nachträgliche Änderungen vermeidet. Wem während der Bauphase immer neue Ideen kommen und damit einen Nachtrag nach dem nächsten produziert, muss sich nicht wundern, wenn die Baukosten aus dem Ruder laufen. Nachträgliche Änderungen sind deutlich teurer als hätte man die gleichen Leistungen von Anfang an mit eingeplant.

Teurer Keller!

Bezogen auf die (Nutz-)Fläche ist der Keller das mit Abstand teuerste Bauteil bei einem Haus. Bei kleinen Grundstücken kann der Keller die einzige Möglichkeit sein, Fläche zu gewinnen. Wer aber ein ausreichend großes Grundstück zur Verfügung hat, sollte darüber nachdenken, auf einen Keller zu verzichten. Wirtschafts- und Nebenräume lassen sich “ebenerdig” deutlich günstiger erstellen.